Ilse Gewolf
Malerin, lebt und arbeitet in Wien und im Südburgenland
 

Ausstellungen 2012


Kuenstlerhaus Plakat

4. bis 31. Mai 2012
Künstlerhaus, Wien
ILSE GEWOLF – INGEBORG BACHMANN
Bilder der Sprache – Sprache der Bilder

Eine Kooperation mit arbos art, Verein zur Förderung interdisziplinärer, internationaler Kulturprojekte

Täglich 10 –18 Uhr
Donnerstag 10 – 21 Uhr

Die Ausstellung ist Auseinandersetzung und Wechselbeziehung zwischen den sprachlich hervorgerufenen Bildern in den Texten Ingeborg Bachmanns einerseits und den „Erzählungen“ in den Ausdrucksformen der Arbeiten Ilse Gewolfs andererseits. Ein Dialog zwischen den Zeiten und den je anderen künstlerischen Ausdrucksweisen soll auf das Erscheinen der Bilder in der Sprache und der Sprache in den Bildern hinweisen.

Das Konzept. Auf einer Fläche von etwa 700 m2 im Wiener Künstlerhaus inszeniert Ilse Gewolf eine Begegnung zwischen Literatur, Bildender Kunst, darstellender Kunst, Film und Musik, ein alle Räume umfassendes, interdisziplinäres Gesamtkonzept mit einem Darstellungs- Schwerpunkt auf Malerei und Literatur. Hier ist für einige Wochen eine Bühne, mitten in der Stadt, die auch einer der dichterischen Orte für Bachmanns Todesartentexte war und ist. Ein anderer Ort für Zufälle? Einer, an dem stattzufinden hat, was Kunst ist und was Leben? Künstler verschiedener Provenienz schaffen in ihren Imaginationen von Welt Sprachräume, Tonräume, und Bildräume und schließlich Aktionsfelder aus vielem, was miteinander in Kontakt zu treten wünscht. Hier also ist für einige Wochen eine Bühne, mitten in der Stadt.

Eröffnung
Donnerstag, 3. Mai 2012, 19 Uhr

Begrüßung

Ona B.
Künstlerin und Vorstandsmitglied des Künstlerhauses

Heinz Bachmann
Bruder von Ingeborg Bachmann

Zur Ausstellung

Lisa Fischer
Worte malen – Momente des Zerreißens
Kulturhistorikerin, Publizistin

Ilse Gewolf
Schreibenmalen zu Ingeborg Bachmann

Musik

Markus Steinkellner, Gitarre,
Improvisations-Session: „dementia / how i lost the words on the road“
Klaus-Felix Laczika, Klavier
Thomas Staudinger, Bariton: Vortrag eines Jugendgedichts von Ingeborg Bachmann in einer Vertonung von Konstantin Wecker

Weinverkostung
Gerald Unger
Winzer aus Deutsch-Schützen, Südburgenland

Sonntag, 6. Mai 2012, 11 Uhr
Matinee


Burgschauspielerin Elisabeth Augustin liest „Undine geht“ und einige unveröffentlichte Texte von Ingeborg Bachmann

Markus Steinkellner, Gitarre-Improvisationen: „rauschen“

Donnerstag, 10. Mai 2012, 18 Uhr
Vortrag, Lesung, Musik


Hans Höller, Universität Salzburg, spricht zum Dialog zwischen den Texten Ingeborg Bachmanns und den Bildern Ilse Gewolfs

Heinz Bachmann liest aus den „Kriegstagebücher(n)“ seiner Schwester Ingeborg

Renald (Klarinette) und Margarethe (Cello) Deppe: „ilsengraphein oder schafpelzige wolfvariationen in G“

Donnerstag, 24. Mai 2012, 19 Uhr
Lesung, Musik


Heilwig Pfanzelter liest „Die Geheimnisse der Prinzessin von Kagran“ aus „Malina“ von Ingeborg Bachmann

Eveline Rabold singt Lieder über die Liebe in den Sprachen der Volksgruppen, die in Süd- und Ostösterreich beheimatet sind (Ungarisch, Kroatisch, Roman, Slowenisch, Jiddisch). Begleitet wird sie von Vlado Blum (Akkordeon, Gitarre)

Donnerstag, 31. Mai 2012, 19 Uhr
Finissage


Elke Papp, Autorin, Performerin, Komparatistin, Romanistin, Sprach- / Schreibvermittlerin und Karin Seidner, Germanistin, Anglistin, Psychotherapeutin, Performerin, Autorin, Leiterin von kreativen Schreibworkshops, zeigen: Bachmann – Flussfrau in Farbe Schall Rauch Schreiben Beschrei/b/t/ungen von zwei Frauen (Karin Seidner / Elke Papp) und ihren Schrei/b/maschinen. Die schönen Bilder vom schwierigen Dasein, von der unmöglichen Liebe

Musik von Markus Steinkellner